Große Alpenwildwasserfahrt vom 24.07. bis 07.08.2005 nach Lienz

von | 10.8.2005 | Wildwasser

Am Sonntag kamen wir, das waren Andi, Jonny, Arnd, Fritz, Gerlind und ich, Gerd, nach 10-stündiger Fahrt kurz vor 18 Uhr am Campingplatz in Lienz an. Das Wetter war bei der Ankunft noch etwas verhalten, aber zur Wochenmitte wurde besseres Wetter angekündigt.


Gleich am nächsten Tag ist die ganze Gruppe zum Kraftwerksablass an der Drau und die Dolomitenmann-Strecke gefahren. Alle, auch Gerlind, sind gut die Strecke herunter gekommen. Das Highlight der Strecke ist sicherlich die Welle Gabi. Dort konnte selbst Andi mit seinem Boot ausgelassen spielen.

Nach dem Mittagessen sind wir aufgrund eines gewissen Gewitterrisikos früh nach Huben aufgebrochen. Fritz, Jonny, Andi und ich sind die Isel bis Ainet gefahren während Gerlind und Arnd mit Rad bzw. Inlinern nebenher gefahren sind und gefilmt und fotografiert haben. Die Isel hatte zu beginn der Woche weniger Wasser als im Vorjahr, so dass die Strecke weniger wuchtig war.

Die Aineter Welle war bei dem Wasserstand nicht ganz leicht zu surfen. Luftgitarre war da nicht drin, denn man musste richtig arbeiten, um die Spur zu halten. Pünktlich zum Umziehen hat es dann auch noch angefangen zu regnen.

Auch am Dienstag fuhren wir am Vormittag die Dolomitenmann-Strecke. Nach den Regenfällen vom Vorabend hatte die Drau etwas mehr Wasser. Fritz fuhr mit dem Kameraboot und hat uns gefilmt. Bei Gabi ist er ausgestiegen und hat vom Ufer aus gefilmt, wie Jonny, Andi, Arnd und ich aufgemischt wurden. Bei einem Rückwärtsüberschlag hat es mich besonders heftig durchgeschüttelt. Arnd und Gerlind sind dann kurz hintereinander geschwommen und von Andi herausgezogen worden. Zum Mittag brannte die Sonne bereits heftig auf uns herab, dabei war der Morgen noch vollkommen bedeckt.

Nachmittags fuhren alle außer Jonny mit dem Rad die Drau hoch zum Speicher Tassen. Nach dem Abendessen hat dann ein heftiges Sommergewitter begonnen. Starker Regen und Hagel haben den Campingplatz unter Wasser gesetzt. Ein Blitz ist in etwa 100 Metern Entfernung eingeschlagen. Da sind dann alle mal heftig zusammengezuckt. Leider ist das viele Regenwasser quer durchs Zelt geflossen, so dass wir jetzt einen feuchten, weichen Boden hatten. Da war es schon gut, dass für die nächsten Tage Temperaturen von über 30° Celsius angekündigt waren. Bei der Feuchtigkeit streikte sogar die Kamera.

Andi und ich fuhren am nächsten Morgen um 6 Uhr über den Berg zur Gail und kontrollierten den Pegel. Als wir dort ankamen, hatte der Fluss zwar ein attraktives Kakao-braun, aber trotzdem sehr wenig Wasser.

Nach dem Frühstück entschieden wir uns deshalb die Drau von Thal bis zur Welle Gabi zu fahren. Diesmal machten Fritz und Gerlind die Uferbegleitung. Leider waren unsere Wassererwartungen etwas überzogen, so dass wir ständig aufgesetzt haben. Durch die braune Wasserfärbung konnte man die Steine auch schlecht sehen. Am Kraftwerksausfluss bekamen wir dann endlich einen ordentlichen Wasserzuschuss. Heute hatte die Drau ca. 20 – 30 cm mehr Wasser. Ausgestiegen sind wir dann kurz hinter Gabi und haben die Boote zum Zeltplatz getragen.
Nach einem späten Mittagessen wanderten wir hinauf zum Tristacher See. Der Aufstieg zum See war bei der Hitze schon schweißtreibend. Dafür war die Erfrischung in dem klaren Wasser um so besser. Jonny hat dort ein kleines Schlauchboot gefunden und damit rumgeplanscht. Das Schlauchboot hat er dann auch mitgenommen. Zurück haben wir einen schönen, kleinen und steilen Weg und Himbeeren gefunden.

Am Donnerstag entschieden wir uns die Isel von Ainet bis zum Turbo-Schuh zu fahren. Eine der anwesenden Damen ist dabei schwimmen gegangen. Die Isel hatte an diesem Tag mehr Wasser als in den Tagen zuvor. Bei dem heißen Wetter war eine Fahrt auf der kühlen Isel sehr angenehm. Jonny hatte bei der Hitze aus seinem gefundenen Schlauchboot ein Fussbad gemacht.

Am späten Nachmittag wollten wir die Isel zwischen Hinterbischl und Bobojach fahren. Als wir oben waren, hatte die Isel ca. 40 cm mehr Wasser als im letzten Jahr und das Wasser war sehr wuchtig geworden. Oben war die Wasserstandänderung nicht so gravierend, da hätte man noch fahren können. Aber nach gemeinsamer Übereinkunft haben wir dann die Befahrung verschoben.

Gerlind und Arnd sind dann von Bobojach mit den Rädern zurückgefahren. Währenddessen sind wir zurück nach Huben und sind noch von Huben bis St.Johann gefahren. Die Wasserwucht hatte im Gegensatz zum Wochenanfang insgesamt etwas zugenommen, aber eine dicke Walze war zur Welle verkommen. Zum Abschluss war es eine schöne Tour und ein passabler Ersatz. Kurz vor 21 Uhr kamen dann auch Gerlind und Arnd am Campingplatz an.; sie hatten unterwegs noch einige Rodeofahrer gefilmt, was wir uns noch ansahen, bevor der Tag zu Ende ging.

Am Freitag Morgen hat Arnd den Pilz, den ich ihm am Vortag gesammelt hatte, ins Rührei geschnitten. Alle anderen fanden das nicht sehr appetitlich. Die Mixtur sah braun-grün aus und stank wohl auch etwas. Alle warteten nur darauf, dass Arnd grün anlaufen würde, was er aber nicht tat. Danach wurden erst mal mit mehr oder weniger Erfolg ein paar Räder repariert und irgendwann sind wir dann auch zum paddeln gekommen. An diesem Vormittag sollte es wieder die Drau sein. Da der Einstieg am Kraftwerk gesperrt war, sind wir zur Galitzenklamm gefahren. Das sind nur ein paar hundert Meter weiter oben. Fritz und Gerlind sind mit dem Topo-Duo gefahren. Von der Klamm kam eine tief braune Brühe in die Drau. Ich habe auf dieser Tour versucht maximal zu spielen. Auch heute hatte ich wieder Begleitung durch viele Stechfliegen. An der Welle Gabi haben wir dann wieder etwas länger gespielt und ich habe auch einen Überschlag über den Bug geschafft.


In der Sommerhitze des Nachmittags sind wir dann die Isel von Huben bis Ainet gefahren. Diesmal haben wir auch Arnd mitgenommen. Ich bin mit dem Kameraboot gefahren und konnte deswegen leider nicht so fahren wie ich wollte. Die Aufnahmen sind dafür aber sehr gut geworden. Kurz vor dem Ende der Tour hat Fritz sich noch sein schönes Karbonpaddel zerstört. Er wollte mit Jonny zusammen in ein Loch und dabei hat’s gekracht.

Beim Abendessen wollte Jonny eine Fliege auf seiner Hose erschlagen. Die Fliege ist entkommen als er mit beiden Händen zugeschlagen hat. Statt dessen hat er aber etwas IN der Hose erwischt. Das sorgte für allgemeine Erheiterung bei den am Tisch Anwesenden. Außer bei Jonny.

Nach dem Abendessen ist Angelika angekommen. Zum Ausklang des Tages schauten wir uns noch die Filme an.

Am Samstag war der wildwassertechnische Höhepunkt des Urlaubs. Der Tag fing ruhig an mit einer Tour auf der Drau. Die Dolomitenmann-Strecke war auch für Angelika genug zum einpaddeln. Wir sind gemütlich runtergefahren und haben eine Weile bei Gabi gespielt. Jonny hat dort eine super Kerze gemacht und dabei mit seinem Boot das Wasser ganz verlassen, so hoch hatte es ihn katapultiert.

Am Nachmittag wollten Andi und ich die kleineren Bäche begutachten. Alle zusammen sind wir zum Defereggenbach gefahren und haben uns die verschiedenen Abschnitte angesehen. Gleich der erste Abschnitt, der mit WW 5 beschrieben ist, sah bei dem vorhandenen Wasserstand fahrbar aus. Wir sind dann weiter hoch gefahren und haben zunächst die Strecke ab St.Jakob gefahren. Die war schon nicht schlecht. Viele Steine und minimales Wasser. Die ganze Zeit musste ich mich voll konzentrieren. Als der Fluss zu breit wurde und zu viele Steine hervorragten, beendeten wir die erste Tour und haben die Tunnelstrecke und die Galeriestrecke, die sehenswert aber mehr nichts sind, mit dem Auto umfahren. Kurz nach der Galeriestrecke sind wir dann wieder auf den Bach. Die Strecke wurde immer leichter und in Hopfgarten kamen wir am Pegel vorbei. Er zeigte 50 cm, das absolute Minimum, für eine Befahrung werden eigentlich über 65 cm empfohlen. Nach Hopfgarten begann die sehr schwere Passage, die wir uns auf der Hinfahrt angesehen hatten. Andi und ich sahen uns den Eingang der Passage noch mal an und fuhren dann los. Andi zuerst und ich dann hinterher. Dabei traf ich den Weg nicht wie gewünscht, kam aber durch. Unten hatte ich erwartet Andi im Kehrwasser vorzufinden, aber er war aber nicht da. Notgedrungen musste ich nun blind weiterfahren, dadurch sah ich zu spät diesen Wasserberg vor mir und versuchte rechts vorbeizufahren.

Fast hätte ich es geschafft, aber der Wasserberg entpuppte sich als Riesenloch. Der starke Rücklauf drehte mich herum, ich wurde nach oben gezogen und im nächsten Moment machte ich eine Kerze vorwärts. Ich legte mich zwar noch nach hinten, konnte den Überschlag aber nicht vermeiden. Auf dem Heck des Bootes lag ich nun unter Wasser direkt am Ufer. Es war nicht tief und deshalb konnte ich das Paddel und mich nicht in Rollposition bringen. Die Brille wurde weggerissen und es blieb mir nur der Ausstieg. Beim Auftauchen konnte gerade noch das Paddel schnappen; das Boot war bereits außer Reichweite. Nun blieb mir nur der lange Marsch am Ufer entlang und die Hoffnung, dass Andi mein Boot retten kann. Die Steine am Ufer waren ziemlich groß und schwer zu begehen. Fritz gab mir vom anderen Ufer komische Zeichen, die ich nicht wirklich verstand. Ich vermutete, dass ich weiter flussabwärts gehen sollte. Irgendwann hatte ich dann die Kletterei über die Steine satt und bin in den Wald hoch gegangen.
An einer günstigen Stelle wollten Fritz, Gerlind und Andi mich mit dem Rettungssack rüberholen. Nach mehreren Versuchen erreichte mich dann auch der Rettungssack. Zuerst wurde das Paddel rübergeholt. Dann war ich dran. Mit dem Ende des Seils in der Hand sprang ich in den Bach. Ich hatte mir eine ruhige Stelle zum schwimmen ausgesucht. Als ich im Wasser landete spürte ich den Boden unter mir. Ich stand auf und war nur bis über die Knie im Wasser. Der Bach war im allgemeinen nicht sehr tief. So konnte ich teilweise rüberlaufen bis die Strömung zu stark wurde. Den Rest wurde ich gezogen. Dann musste noch das Boot geborgen werden. Es hatte sich etwas abwärts vor einen Stein gesetzt. Mit zwei Rettungssäcken, einer war an meiner Schwimmweste befestigt und der andere sollte ans Boot, kam ich nach mehreren Versuchen hinter den Stein, auf dem das Boot festsaß. Ich kletterte auf den Stein, hakte den zweiten Rettungssack an der Bootschlaufe ein und kletterte wieder runter und zurück ans Ufer. Vom Ufer aus konnten wir dann das Boot vom Stein lösen und an Land ziehen. Die Verlustbilanz dieses Missgeschickes waren eine Rammkappe, ein Fittung , die Rückenlehne sowie die Auftriebskörper. Die Rammkappe war mit Stiften an der Bootsspitze befestigt und nun waren statt der drei Stifte drei Löcher im Boot. Aber auch Andi hatte seine Auslassschraube verloren. Später kamen dann noch ein paar Blessuren dazu. Der Verlust der Brille ist aber noch das Blödeste. Die Tour war dann dort zu Ende. Fritz und Gerlind sind von dort mit den Rädern zurückgefahren. Der Defereggenbach, oder auch Schwarzach genannt, ist die Grenze des persönlich machbaren. Vielleicht hätte es mit einem anderen Boot besser geklappt. Wahrscheinlich war es aber gut, dort oben die Fahrt zu beenden, anstatt weiter unten sich ernsthaft zu verklemmen.

Am Sonntag musste ich mich dann erst von den Strapazen des Vortags erholen. Außer Fritz und mir sind die anderen wieder die Drau gefahren. Jonny hat einen guten Aerial Loop gemacht.
Am Nachmittag sind Andi und ich mit den Rädern hinauf zum Kalserbach gefahren. Den Großglockner konnten wir leider nicht sehen. Die Abfahrt war verständlicher Weise sehr schön und nach Lienz hatten wir zusätzlich einen guten Rückenwind. Jonny war am Zelt geblieben während der Rest zur Galitzenklamm gewandert ist.

Am Montag Morgen sind wir ohne Andi die Drau gefahren. Wir waren vorher noch bei einer Werkstatt, um den Hänger reparieren zu lassen. Die Bremsunterstützung war ausgefallen. Danach war es so spät, dass Andi den Wagen direkt umgesetzt hat. Ich bin mit dem Kameraboot gefahren und habe versucht bei Gabi einen Stunt zu machen. Horstl war auch da. Das Kameraboot ist aber für solche Sachen nicht geeignet. Da braucht es schon dickere Sachen. Da wir insgesamt etwas verspätet waren, sind wir ziemlich spät am Nachmittag die Isel gefahren. Andi und ich sind oberhalb von Huben eingestiegen. Bei uns waren noch zwei Rennfahrer aus Köln. Die obere Strecke bis Huben ist wuchtig und schnell aber nicht zu schwierig. Kurz vor dem Einstieg in Huben stehen ein paar sehr schöne hohe Wellen. Dort sind dann Fritz, Jonny und Arnd dazugekommen. In St.Johann sind dann Gerlind und Angelika dazugestoßen und mit uns bis Ainet gefahren. Angelika ist dort schwimmen gegangen.

Der Dienstag stand allgemein zur freien Verfügung. Ich hatte mir vorgenommen zum Großglocknerpass zu fahren. Dafür musste ich erst über den Iselbergpaß mit ca. 600 Höhenmeter und 10% Steigung. Durch das Mölltal hatte ich dann auf dem Hinweg Rückenwind. Bis Heiligenblut, am Anfang der Großglockner-Paßstraße, waren es dann schon 40 km ich war schon ganz schön kaputt, so dass ich mal gerade 5 km von den 33 km mit 12% Steigung hoch kam. Immer wieder musste ich anhalten, um mich auszuruhen. Auf ca. 1800 m ü. d. M. hatte ich dann die Nase voll und bin umgekehrt. Der Iselbergpaß am Ende war dann noch mal richtig anstrengend. Was war ich froh, als ich endlich oben war. Auf der Abfahrt habe ich dann noch ein paar Autos überholt. Von Lienz zum Großglockner ist es etwas zu weit. Am Mittwoch sind wir zur Abwechslung wieder die Drau gefahren. Am Einstieg entschied Angelika, dass ihr zuviel Wasser im Bach sei und sie hat oben gewartet. Leider war der Himmel total zugezogen, so dass es nicht so warm war. Gabi hatte soviel Kraft, dass ich mich vorwärts überschlagen konnte. Am späten Nachmittag haben Jonny und ich dann ca. 1 Stunde in der Dolomitenwelle gesurft und gespielt.

Am Donnerstag sind alle etwas früher aufgestanden, um zur oberen Isel zu fahren. Auf der Fahrt dahin fiel uns schon der niedrige Wasserstand auf. Am Ausstieg in Bobojach entschieden wir uns bis zur Brücke durchzufahren. Gefahren sind übrigens Jonny, Andi und ich. Die anderen haben gefilmt bzw. abgesichert. Das Wasser war sehr kalt. Immer wieder haben wir längere Zeit im Kehrwasser gewartet, um Fritz Zeit zu geben eine neue Position zum filmen zu finden. In der Schlucht sind wir noch mal ausgestiegen. Nach einem kurzen Blick sind wir dann nacheinander gefahren. Direkt nach der Schlucht haben wir wieder gewartet. Als wir weiter fuhren, machte ich aus dem Kehrwasser heraus noch eine Kerze und überschlug mich dabei. Nach dem Rollen war mein Hirn schockgefroren. Die Stufen nach dem dicken Stein kurz vor dem Ende hatten es in sich und waren sogar schwerer als die Schlucht, aber wir sind alle gut durchgekommen.

Am Nachmittag versuchten wir den Stecker des Hängers zu reparieren. Bald sahen wir jedoch ein, dass das keinen Sinn hatte. Also musste ein Neuer her. Heraus kam ein Adapter von 13 auf 7 Pole und ein neuer 7poliger Stecker. Nach der Montage bemerkten wir, dass das Licht am Bus nicht mehr ging. Wir untersuchten die Birnen und einige Sicherungen, konnten den Fehler aber nicht finden. Danach war es auch schon 18 Uhr.

Auch am Freitagvormittag sind wir wieder die Drau gefahren. Angelika hat die Kehrwasser gut genommen und ist auch durch Gabi gefahren. Aber kurz vor Ende hat es sie doch noch geschmissen. An der Mündung hatte sie ihr Boot dann wieder. Nach einem schnellen Mittagessen sind wir bald zur Lieser gefahren. Die Anfahrt war etwas lang, aber der Bach war es wert. Da es kein Gletscherbach ist, kann man den Bachgrund sehen. Ich habe auch mehrfach gerollt. Dafür habe ich jetzt Ohrenschmerzen. Am Ausstieg bin ich noch schwimmen gegangen.

An unserem letzten richtigen Urlaubstag, sind wir zum Abschluss die Isel von Ainet bis Lienz gefahren. Wir haben auf die Anfänger aufgepasst und es lief alles recht gut. Der Ausstieg war am Turbo-Schuh. Kurzfristig konnte Angelika überzeugt werden auch diese Stufe herunter zu fahren. Wir fuhren als letztes und Gerlind war direkt vor uns. Ich führte Angelika die Stufe herab und sie schaffte es auch. Unten sah ich Gerlind dann im Wasser sitzen. Mit schmerzverzehrtem Gesicht hielt sie sich den Oberschenkel. Sie war fast die Stufe herunter, als sie durch einen Stein geschmissen wurde und beim Schwimmen den nächsten erwischte. Die Prellung war aber zum Glück auch schon die schlimmste Verletzung der diesjährigen Tour.

Zum Mittag waren wir dann in der Waldschenke. Am Nachmittag sind Andi und ich mit den Rädern zum Iselkatarakt gefahren. Der ist aber nur sehenswert. Die Kreuze an der Straße stehen nicht zu Unrecht da. Am Abend ging es Gerlind schon wieder besser.

Am Tag der Rückfahrt sind wir alle früh aufgestanden. Packen und frühstücken ging halbwegs parallel. Wir hatten uns vorgenommen zwischen 8 und 9 Uhr abzufahren. Tatsächlich sind wir aber erst um 9:20 Uhr gefahren. Fritz hat am Iselkatarakt nochmal zum filmen gehalten.

Bedingt durch eine Panne und Staus kamen wir um ca. 22:30 Uhr am Verein an. Das waren lange 13 Stunden Fahrt und ich war, nachdem ich Fritz noch beim ausladen geholfen hatte, kurz vor Mitternacht zu Hause. Der arme Andi musste sogar mit dem Rad noch nach Eitorf fahren.

So gingen zwei Wochen Urlaub zu Ende und trotzdem freut man sich schon auf’s nächste Mal.

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