27. April – 01. Mai 2013
Vor sechs Jahren im August 2006 hatten wir die Flussperlen am Oberrhein schon einmal befahren. Wir waren so inspiriert, dass wir für dieses Jahr diese Touren nochmals fahren wollten.
Am Freitagnachmittag starteten wir 7 Delphine mit dem Vereinsbus nach Kehl. Allerdings spielte das Wetter nicht mit, unterwegs fing es an zu regnen und hielt noch an, als wir am Zielort eingetroffen waren. An Zelte aufbauen war überhaupt nicht zu denken. Wir durften daher die Clubräume auch zum Übernachten nutzen. Als wir unsere Auspackarbeit beendet hatten, verbrachten wir im vorderen Clubraum gemeinsam die letzten Abendstunden zum Speisen und zur Unterhaltung.
Auch am kommenden Tag war die Wetteraussicht nicht besser. Kurz entschlossen machten wir einen Ausflug nach Strasbourg. Mit Bus und Straßenbahn und eine Strecke zu Fuß erreichten wir das Zentrum. Wir besuchten das Liebfrauenmünster mit seinem hohen Turm, das Wahrzeichen von Strasbourg. Sehenswert war vor allem die Fassade, ein Kunstwerk. Viele Touristen waren dort anwesend.
Auf unserer weiteren Stadtbesichtigung sahen wir reihenweise malerische Fachwerkhäuser, die frisch restauriert aussahen. Auch auf der gegenüberliegenden Seite waren sie zu sehen, inmitten die Ill.
Nach der Rückfahrt haben Horst und ich sich von unserer Gruppe getrennt, da wir in Kehl noch zum Essen gegangen sind. Danach machten wir einen Bummel durch die Innenstadt. Auf dem Marktplatz trafen wir auf eine Veranstaltung. Automodelle aus verschiedenen Regionen konnten besichtigt werden. Reporter des Fernsehsenders „Arte“, haben vor laufender Kamera ein Interview von den Zuschauern abgehalten.
Endlich war nach dem Regen mal ein schöner sonniger Tag für unsere Fahrt angebrochen. Wir paddelten von Kehl bis Auenheim auf dem Groschenwasser – eine schöne Naturlandschaft, wie im Urwald.
Auch am folgenden Tag hatten wir wieder schönes Wetter. In Ottenheim, setzten wir ein. Unsere Fahrt führte uns durch eine herrliche Auenlandschaft. Wir passierten mehrere tunnelartige Durchfahrten, allerdings war diese eine Durchfahrt nicht möglich. Doch einer riskierte es und ging baden. Wir mussten an einem steilen Damm ausbooten. Als wir alle aus dem Wasser waren, legten wir hinter dem Damm eine Pause ein. Die Fahrt auf dem Ottenheimer Mühlbach war ein schönes Erlebnis, so wie wir es auch in Erinnerung haben.
Nach der Anstrengung des Tages hatten wir einen großen Appetit und freuten uns schon auf die Mahlzeit. Den Abend bis zur Nachtruhe verbrachten wir gemeinsam im Clubraum.
Die letzte Fahrt starteten wir in Strasbourg -Nord an der Ill. Während der Wartezeit, als die Fahrzeuge umgesetzt wurden, entdeckten wir an der Ill, Strasbourg/Nord an der Böschung hinter dem Brückengeländer eine Bisamratte, die sich beim Fressen nicht stören ließ.
Die Fahrt auf der Ill war zunächst angenehm, späterhin änderte sich allerdings die Wetterlage. Es begann zu regnen. Für die Pause fanden wir eine geschützte Stelle unter einem Baum. Der Aufenthalt währte nicht lange und wir fuhren in Richtung Rhein, der hinter einer Staumauer, wo die Ill endete, sich in voller Breite präsentierte. Hier war es sehr windig, wir waren froh, als wir die Kurve zum Petersee erreichten, wo wir nach kurzer Zeit an unserem Ziel ankamen. Als wir die Boote verladen hatten, ging die Fahrt zurück zum Bootshaus „Paddler-Gilde“.
Am folgenden Morgen nach dem Frühstück räumten wir das Bootshaus und verfrachteten unsere Ausrüstung in den Bus. Dies ging rasch, da wir ja keine Zelte aufgebaut hatten. Trotz des launigen Wetters hatten wir trotzdem gute Paddeltage verbracht. Es war schön.