Ranglisten Rennen auf der Enz
Es ist Samstagmorgen, der Wecker klingelt! Fünf Uhr! Es beginnt mit einem
mühsamen Gang in Richtung Bad. Erstmal duschen und richtig wach werden. Um halb
sechs treffen am Verein, Boote laden, Paddel, Schwimmweste, Helm und Spritzdecke
nicht vergessen!
So brechen wir auf. Alle noch etwas müde, doch schon mit freudigen Gedanken auf
dem Fluss unterwegs. Martin und Maik haben es sich auf den hinteren Rängen
liegend bequem gemacht und holen noch etwas schlaf nach. Nach drei Stunden doch
zügiger Fahrt kommen wir an unser Ziel an. Viele sind bereits schon angereist
und beginnen sich umzuziehen, da nur für etwa zwei Stunden Zeit zum trainieren
ist und die ersten Starts folgen. So machen wir uns auf den Weg in Richtung
Start. Oben angekommen beginnen wir uns umzuziehen, die Boote abzuladen und noch
ein paar Dehnübungen zu absolvieren. Nun geht es los. Das Boot wird ins Wasser
gesetzt, mit den Füssen voran eine bequeme Sitzposition eingenommen und die
Spritzdecke geschlossen. Nachdem alle eingestiegen sind, starten wir
hintereinander in Richtung Ziel. Die ersten Meter beginnen ruhig mit ein paar
kleineren Wellen. Es folgt nach einem längeren ruhigen Stück der erste Schwall.
Nach einer Linkskurve folgt ein Wellenstück in dem es gilt das Boot am laufen zu
halten, die Wellen zu meiden und die Steine zu umfahren. Jetzt bin ich wach!
So zieht sich die Strecke mit mehr ruhigen, doch zwischendurch bewegteren
Abschnitten bis kurz vor das Ziel. Dort gilt es noch ein Wehr zu meistern das
man möglichst weit rechts befahren sollte, um den Steinen aus dem Weg zu gehen.
Dann die letzten Meter in Richtung Zielgerade. Am Ausstieg angekommen, die einen
mehr - die anderen weniger froh, wird das Boot aus dem Wasser gehievt. So
beginnen dann gegen elf Uhr die ersten Startläufe: Die Aufstellung ist nach
Alter und Schnelligkeit gegliedert (sollte sie zu mindest).
Ich bin der erste, der für den KCD Siegburg an den Start geht, in der einer
Kajak Disziplin.
Mein Ziel ist es ins erste Herrenfeld aufzusteigen, doch muss ich mich erst
einmal in der Aufstiegsklasse behaupten, dem zweiten Herrenfeld. Hier gilt es
zwölf Punkte zu sammeln, um mein Ziel zu verwirklichen und meine Aussichten an
diesem Wochenende auf einen Sieg sehen gut aus. So gehe ich hoch motiviert an
den Start. Mein Rennen verläuft gut und ich durchstreife die Lichtschranke im
Ziel mit der Bestzeit in meiner Klasse. So bin ich froh, weitere Punkte
gesammelt haben zu können.
Als nächster geht Martin an den Start. Er fährt in der Klasse der Einer-Kanadier
mit. Sein Ziel wird es sein an die Herrenzeiten heranzufahren. Wie gesagt so
gemacht. Mit dem amtierenden Europameister (Stefan Stiefenhöfer) im Nacken, hat
er allen Grund schnell im Ziel anzukommen und fährt so mit einer guten Zeit und
dem 4. Platz im Ziel ein.
Zuletzt starten die Zweier-Kanadier. In diesem Feld gehen Maik und Nils an den
Start. Die beiden wollen es heut wissen und sind hoch motiviert. Sie müssen sich
als noch sehr junge Fahrer in einem Feld behaupten, dessen Leistungsdichte sehr
hoch ist und von dem, für den Sport, „älteren Athleten“ angeführt wird.
Drei, Zwo, Eins ab……..! Sie fahren ein gutes Rennen, das Boot läuft und sie
fahren mit nur wenigen Sekunden Rückstand auf die beiden ersten, auf einen 5.
Platz.
So waren die Ergebnisse an diesem Wochenende doch zufriedenstellend für uns und
es wird weiter trainiert, da am 04.06. und 05.06.05 die Deutschen Sprint-
Meisterschaften in Augsburg auf dem Eiskanal stattfinden, sowie die Deutschen
Classic-Meisterschaften vom 18.06. bis 19.06.05 in Lofer.
Valentin Wohlgemuth (12.05.05)
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